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Naturpark Uckermärkische Seen
Naturpark Uckermärkische Seen
- Templin
An und in den zahlreichen Seen brüten die Grosse Rohrdommel, Krick-, Knäk- und Schellente. Eine Seltenheit ist das Vorkommen der Europäischen Sumpfschildkröte und des Edelkrebses. Fast überall im Naturpark ist inzwischen wieder der bundesweit vom Aussterben bedrohte Fischotter anzutreffen. Durch den Strukturreichtum der Landschaft finden eine Reihe gefährdeter Arten wie Biber, See-, Schreiadler und Schwarzstorch ihr Zuhause. Wappentier ist der Fischadler, der hier mit 30 Brutpaaren in der höchsten Dichte in Deutschland brütet.
Die Hälfte des Naturparks nehmen Wälder ein. Durch menschliche Einflüsse seit der Bronzezeit entstand eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft mit Hecken, Wiesen, Äckern und Feldgehölzen. Eingebettet zwischen Wäldern, Wiesen und Feldern liegen die 230 Seen des Naturparks. Naturnahe Wälder mit Rot- und Hainbuchen, Eiche und Ahorn wachsen im Norden, den Süden dominieren pilzreiche Kiefernforste. Im Naturpark befindet sich zudem die mächtigste Lärche Deutschlands und der größte Eichenhude- oder -hutewald in Brandenburg. Viele der alten Feldwege werden von Apfelbäumen gesäumt. Bemerkenswert daran ist die Artenvielfalt: Es sind einige hundert verschiedene Apfelsorten, die im Naturpark an diesen Wegrändern wachsen.
Das Wirken des großen Gartenarchitekten und Landschaftsgestalters des 19.Jahrhunderts, Peter Joseph Lenné, ist noch heute in der nordöstlichen Region des Naturparks zu bewundern – vor allem in Boitzenburg, aber auch in Kröchlendorff, Arendsee, Warbende und darüber hinaus in Wolfshagen, Göhren und Krumbeck. Schloss Boitzenburg ist von einem schönen Landschaftspark umgeben, den Lenné um 1840 angelegt hat. Zum einstigen Anwesen der von Arnims gehört der gegenüberliegende Marstall, der als Kreativzentrum, Bauernmarkt und Veranstaltungsbereich genutzt wird. Heute ist das Schloss nach aufwendigen Restaurierungsarbeiten wieder der Öffentlichkeit zugänglich. Hervorzuheben sind vor allem der historische Rittersaal, die 30 Meter lange Bibliothek, das Norwegerzimmer und das Stuckzimmer aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
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Am Bürgergarten 1
17268 Templin